Und draussen geht die Erde unter by AnOtherSunrise, literature
Literature
Und draussen geht die Erde unter
Ein lauter Schlag, unter dem der ganze Boden zittert, lässt mich aufschrecken.
Irgendwo draußen muss wohl wieder eine Bombe eingeschlagen sein, doch Zane legt mir beruhigend die Hand auf die Schulter.
Hey Ann, alles wird gut", meint er sanft.
Wütend stoße ich seinen Arm beiseite. Nichts wird gut! Absolut gar nichts!
Abwesend und aufgebracht lasse ich meinen Blick durch den kleinen Raum schweifen. Die große graue Eisentüre ist fest verschlossen und auch vor dem schmalen Fenster hängt ein schwarzer Vorhang.
Im Raum ist es dunkel, nur ein schwaches bläuliches Licht geht von dem laufenden Fern
Mit weißem Fuß auf kalter Straße
Und kalter Hand im weißen Schnee.
Mit zitterndem Bein und pochendem Herzen
Zu dünnes Eis auf glattem See.
Mit tränendem Auge ins brennende Feuer
Und mit Feuer im Blick über Tränen gelacht.
Mit steinerner Maske und gläsernem Herzen
Zu dünnes Fell in kalter Nacht.
Mit handelndem Hass auf liebender Zunge
Und liebenden Worten für verhasste Tat.
Mit sterbender Seele und gebrochenem Herzen
Zu dünne Kraft auf langem Pfad.
Denn nur Katzen sind frei by AnOtherSunrise, literature
Literature
Denn nur Katzen sind frei
Ein eigener Weg, ein eigener Wille.
Lautlos auch in unheimlichster Stille.
Sachte Pfote vor Pfote gesetzt.
Von niemandem außer der Freiheit gehetzt.
Berufen um unabhängig zu sein,
Niemals gemeinsam, immer allein.
Die Nacht, das Zuhause; der Feind, das Licht
Und Sonne nur wenig für ihr Leben verspricht
Eine Freundin vom Mond, Schwester der Wildnis.
In ihrem mutigen Herzen kein einziger Riss
Niemals verletzt, niemals betrogen
Und kein Unglück ist über sie hergezogen
Wie ein geschmeidiger Schatten bewegt sie sich fort
Lange verweilt sie an keinem Ort.
Verkörpert die Freiheit, wird immer frei sein
Und